Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren EPA, DHA, GLA

  • Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren sind mehrfach ungesättigte Fettsäuren (PUFAs, polyunsaturated fatty acids). Diese bestehen aus Omega-3-Fettsäuren (Alpha-Linolensäure (ALA), Eicosapentaensäure (EPA), Docosahexaensäure (DHA)) und Omega-6-Fettsäuren (Linolsäure, Arachidonsäure (AA), Gamma-Linolensäure (GLA) und Dihomo-Gammalinolensäure (DGLA)). Omega-3 und -6 sind wesentliche Bestandteile der Phospholipid-Doppelschicht der Zellmembranen. Die PUFAs bestimmen die Membranfluidität und die zellulären Aktivitäten, außerdem sind sie eine Voraussetzung für normale Signaltransduktionsprozesse und beeinflussen die Wirkung von membrangebundenen Enzymen und Rezeptoren. Omega-3 und Omega-6 sind unter anderem Ausgangsstoffe für die Herstellung von Eicosanoiden, die für die Regulierung von Entzündungsreaktionen wichtig sind. Gerade bei der Regulierung von Entzündungsreaktionen spielen die mehrfach ungesättigten Fettsäuren (polyunsaturated fatty acids, PUFAs) eine wichtige Rolle bei verschiedenen entzündlichen Erkrankungen der Gelenke, der Haut, der Atemwege, des Darms und des zentralen Nervensystems. Im Nervengewebe bilden DHA und EPA außerdem (Neuro-)Protektine und Resolvine, die dem (Entzündungs-)Schmerz entgegenwirken.

    Darüber hinaus schützen Omega-3-Fettsäuren vor kardiovaskulären Erkrankungen, spielen eine Rolle bei der prä- und postnatalen Gehirnentwicklung, bei Depressionen, Neurodegeneration und neurokognitiven Problemen.

    Die Omega-6-Fettsäure GLA ist eine Omega-6-Fettsäure, die, im Gegensatz zur Omega-6-Fettsäure AA, eine ähnliche entzündungshemmende Funktion wie die Omega-3-Fettsäuren hat. GLA wird wegen ihrer entzündungshemmenden Eigenschaften und weil sie den Feuchtigkeitshaushalt der Haut unterstützt, häufig bei Hauterkrankungen eingesetzt.

  • Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren sind mehrfach ungesättigte Fettsäuren (auch PUFAs, polyunsaturated fatty acids genannt). Diese bestehen aus:

    Omega-3-Fettsäuren Alpha-Linolensäure (ALA,18:3n-3)  Eicosapentaensäure (EPA, 20:5n-3) Docosahexaensäure (DHA, 22:6n-3)

    Omega-6-Fettsäuren Linolsäure (LA18:2n-6), Arachidonsäure (AA, 20:4n-6), Gamma-Linolensäure (GLA, 18:3n-6) und Dihomo-Gammalinolensäure (DGLA, 20:3n-6).

    Ursprünglich wurden nur die Vorstufen ALA und LA als essentiell für den Menschen angesehen, aber auch die anderen PUFAs werden oft als essentielle Nährstoffe betrachtet. Der Mensch besitzt zwar Enzyme (Desaturasen, Elongasen), die diese Vorstufen metabolisieren können, aber eine große Anzahl von Studien hat gezeigt, dass die Umwandlung von ALA in EPA und DHA, aber auch von LA in GLA, beim Menschen sehr ineffizient ist. Von ALA werden 0,2–8 % in EPA und nur 0 bis 4 % in DHA umgewandelt [1, 2]. Die Umwandlung wird u. a. durch Enzymhemmung durch Omega-6-Fettsäuren, einen Mangel an Cofaktoren und Alkohol behindert. Diese schwierige Umwandlung wirft die Frage auf, ob der Verzehr von ALA zu einem ausreichenden Anstieg der EPA- und DHA-Spiegel führt. Omega-3-Fettsäuren gelten als ernährungsphysiologisch essentiell, daher sind wir auf exogene Quellen [3]angewiesen, hauptsächlich aus fettem Fisch und Meeresfrüchten.

    Niedrigkettige Fettsäuren wie DHA, EPA und AA sind wichtige Bestandteile der neuronalen Membranen, außerdem haben EPA und DHA einen Einfluss auf Entzündungen und die kardiovaskuläre Gesundheit [4].

    Die höchste Konzentration von DHA im Körper findet sich im Gehirn, im Nervensystem und in der Netzhaut, wo sie in die zellulären und intrazellulären Membranen (Phospholipide), Synapsen, Photorezeptoren und die Myelinscheide um die Nerven eingebaut ist [5]. Fettsäuren sind wichtig für die Signalübertragung, eine ausreichende Zufuhr von DHA ist daher entscheidend für den richtigen Aufbau und die Funktion des (zentralen) Nervensystems. Insbesondere DHA ist essentiell für die richtige neurologische und visuelle Entwicklung während der fötalen Phase und in der frühen Kindheit [4, 6].

    Der Verlust von DHA aus den Membranen wird nicht nur mit einer verschlechterten Fluidität der synaptischen Membranen in Verbindung gebracht, sondern auch mit einer Abnahme der antioxidativen Enzyme, der Spaltung von Amyloid-Protein und des Nervenwachstums im Hippocampus sowie mit einer erhöhten Oxidation der Lipidmembranen, ischämischen Schäden, synaptischem Verlust und der Bildung von Amyloid [5].

    Langfristige suboptimale Zufuhr von DHA (und EPA) erhöht das Risiko für Entwicklungsstörungen in der Kindheit wie ADHS und für Depression, Schizophrenie, kognitiven Abbau und metabolisches Syndrom [4, 6, 7].

    Entzündungsregulierend

    Resoleomics ist der evolutionäre Mechanismus hinter der Wiederherstellung des homöostatischen Gleichgewichts nach Verletzungen, Entzündungen und Infektionen. Ein gestörtes Omega-3/-6-Gleichgewicht stört die natürlichen Resoleomics. Der Eicosanoid-Switch spielt dabei eine wichtige Rolle. Eicosanoide aus Omega-6-Fettsäuren lösen eine Entzündung aus und sind somit pro-inflammatorisch. Um die Entzündung zu hemmen und die Heilung zu fördern, schaltet der Körper auf Eicosanoide aus Omega-3 um, um den Entzündungsprozess zu stoppen. Wenn nicht genügend Omega-3 vorhanden ist, kann der Körper die Entzündung nicht stoppen und es kommt zu chronischen (geringgradigen) Entzündungen [8].

    Sowohl Omega-3- als auch Omega-6-Fettsäuren sind Vorstufen von Eicosanoiden, einschließlich Prostaglandinen, lokalen Signalstoffen, die physiologische Prozesse regulieren. Die Lipoxine, Resolvine, Protectine und Maresine spielen ebenfalls eine wichtige Rolle bei der Regulierung verschiedener Aspekte der Entzündungsreaktion. Diese Eicosanoide aus EPA (Typ 3 und 5) sind Antagonisten der Eicosanoide (Typ 2 und 4) aus AA, sie verhindern übermäßige Entzündungen, Thrombose und Gefäßverengungen [9–13].

    Dabei spielt nicht nur Omega-3 eine Rolle, eine Supplementierung der Omega-6-Fettsäure Gamma-Linolensäure (GLA) führt zu einem Anstieg der natürlichen Inhibitoren von Leukotrienen in Entzündungszellen [14, 15]. GLA wird im Körper in die aktive Form

    Dihomogamma-Linolensäure (DGLA) umgewandert, diese konkurriert mit AA um COX und LOX (beides Eicosanoid-Enzyme) und hemmt die Freisetzung von AA aus Zellmembranen. So unterstützt GLA die entzündungshemmende Wirkung der Omega-3-Fettsäuren [16–18].

    Die Zusammensetzung der Fettsäuren in der Zellmembran bestimmt die Art der Eicosanoide, die bei entzündlichen Prozessen produziert werden. Wenn diese Zusammensetzung im Gleichgewicht ist, verläuft die Entzündungsreaktion regulär. Wenn AA während einer Entzündung in der Membran dominiert, kann es zu einem Überschuss an pro-inflammatorischen Eicosanoiden, wie Prostaglandin E2 (PGE2), kommen. Wenn die EPA-, DHA- und DGLA-Spiegel im Normalbereich liegen, wird das Gleichgewicht zwischen den entzündlichen Eicosanoiden und den entzündungshemmenden Eicosanoiden wiederhergestellt und die Entzündungsreaktion, der Blutdruck und die Blutgerinnung werden wieder besser reguliert.

    Immunmodulierend

    Neben der Beeinflussung von Entzündungsprozessen über den Eicosanoid-Stoffwechsel können die essenziellen Fettsäuren GLA, EPA und DHA auch einen direkten Einfluss auf das Immunsystem und Entzündungsreaktionen haben. So hemmen Fettsäuren die Produktion von entzündlichen Zytokinen unter anderem über NF-?B (Transkriptionsfaktor-?B) und TNFa (Tumornekrosefaktor-a). Aufgrund dieser Effekte sind die Fettsäuren immunmodulierend [12, 19].

    Antioxidativ

    Omega-3-Fettsäuren haben antioxidative Eigenschaften, vielleicht durch entzündungshemmende Mechanismen, die zu einer reduzierten ROS-Herstellung und einer erhöhten Herstellung von antioxidativen Enzymen führen [20].

    Krillöl hat ebenfalls antioxidative Eigenschaften, teilweise aufgrund der hohen Bioverfügbarkeit der natürlich vorhandenen Antioxidantien. Die wichtigsten Antioxidantien sind Canthaxanthin und Astaxanthin. Astaxanthin ist das wichtigste rote Pigment in Meerestieren. Es verhilft unter anderem Lachs und Garnelen zu ihrer rosa Farbe. Astaxanthin schützt die Fettsäuren in der Zellmembran vor Radikalen und hemmt außerdem die Produktion verschiedener proinflammatorischer Substanzen wie iNOS (induzierbare Stickoxid-Synthase), PGE2 und TNFa. Astaxanthin kann die Blut-Hirn-Schranke passieren und ist daher möglicherweise auch ein wichtiges Antioxidans im Hirngewebe [21].

    Kardiovaskulär

    Zum einen wirken Omega-3-Fettsäuren entzündungshemmend und reduzieren so das Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Tatsächlich ist die Entzündung in den arteriellen Endothelzellen einer der Risikofaktoren für Herz-Kreislauf-Erkrankungen [22].

    Darüber hinaus reduzieren Omega-3-Fettsäuren die arterielle Steifigkeit und die Verengung der Gefäße [22]. Stickstoffmonoxid (NO) ist ein wichtiger Faktor für die Gefäßverengung/-entspannung. Omega-3-Fettsäuren können die NO-Synthese fördern, wodurch sie die Gefäßverengung beeinflussen [2]. Darüber hinaus verlangsamt eine Omega-3-Supplementierung die Herzfrequenz und den Blutdruck, die Risikofaktoren für die kardiovaskuläre Morbidität und Mortalität sind [23, 24]. Dieser Effekt ist wahrscheinlich auf indirekte Faktoren wie den Einfluss auf die NO-Synthese und auf eine direkte Modulation der Herzelektrophysiologie zurückzuführen. Darüber hinaus scheint die Leistungsfähigkeit des Herzens durch die Einnahme von Omega-3 durch einen verringerten systemischen Gefäßwiderstand und eine verbesserte diastolische Füllung erhöht zu werden [2].

    Durch ihre Wirkung auf den Fettsäurestoffwechsel haben Omega-3-Fettsäuren eine schützende Wirkung gegen Arteriosklerose [22]. Die Omega-3-Supplementierung reduziert die Triglycerid- und Cholesterinspiegel [25]. Die beteiligten Mechanismen sind ein erhöhter Fettsäurestoffwechsel in der Leber und den Fettzellen und eine reduzierte De-novo-Produktion von Triglyceriden durch Omega-3-Fettsäuren [2].

  • Da der Körper Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren nicht selbst herstellen kann, werden sie auch als essenzielle Fettsäuren bezeichnet, die über die Nahrung zugeführt werden müssen.

    Evolutionäre Rahmenbedingungen

    Kehren wir zu unseren evolutionären Wurzeln zurück, sehen wir, dass, als unsere Vorfahren aus der afrikanischen Savanne in die Nähe von Meeren, Flüssen und Seen (Land-Wasser-Ökosystem) zogen, ein Wachstumsschub des Gehirns stattfand [26]. Unser Gehirn hatte ein großes Wachstumspotenzial, das durch das Vorhandensein von Omega-3-Fischfettsäuren und hirnspezifischen Nährstoffen gedieh. Insbesondere die Omega-3-Fettsäure DHA scheint eine wichtige Rolle bei der Entwicklung des menschlichen Gehirns gespielt zu haben. Algen, Fisch, Schalentiere, Meeresfrüchte, Wasser- und Küstenpflanzen sind wichtige Quellen für DHA. Lesen Sie mehr in diesem Artikel: 'Optimaler Hirnstoffwechsel: Evolutionärer Hintergrund'

    Nahrungsquellen für Fettsäuren

    Mit einer westlichen Ernährungsweise bekommen wir (mehr als) genug LA aus pflanzlichen Ölen und Fetten und AA aus Fleisch, wogegen die Aufnahme von ALA aus Leinöl, Rapsöl und anderen pflanzlichen Quellen und EPA und DHA aus Meeresfrüchten, fettem Fisch und Algen, hinterherhinkt. GLA kommt natürlich in den Fettsäurefraktionen einiger pflanzlicher Samenöle vor, wie z. B. Nachtkerzenöl, Borretschöl, schwarzem Johannisbeeröl und Hanfsamenöl [16].

    Die mediterrane Ernährung hat eine gute Fettsäurezusammensetzung, um ein günstiges Omega-6/-3-Verhältnis zu erreichen[27]. Ein höheres, ungünstiges Verhältnis von Omega-6- zu Omega-3-Fettsäuren in der Ernährung fördert unter anderem Entzündungen und wird mit vielen chronischen entzündungsbedingten Krankheiten in Verbindung gebracht, darunter rheumatoide Arthritis und Morbus Crohn[28, 29]. Eine Supplementierung kann helfen, dieses optimale Verhältnis zu erreichen.

  • Der Stoffwechsel von Omega-3-Fettsäuren ist abhängig von anderen Nährstoffen, insbesondere von Omega-6-Fettsäuren, da sie um die gleichen Enzyme und Transportsysteme konkurrieren. Delta-6-Desaturase (D6D) ist das Enzym, das sowohl die Umwandlung von LA in DGLA als auch die Umwandlung von ALA in (letztlich) EPA reguliert. D6D ist das geschwindigkeitslimitierende Enzym, das eine größere Affinität für ALA als für Linolsäure hat. Die Substratkonkurrenz (Konkurrenz zwischen Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren um dasselbe Enzym) und einige andere Faktoren reduzieren jedoch die Umwandlung von ALA in EPA und DHA [30, 31].

    Bioerfügbarkeit

    In Omega-3-Phospholipiden aus Krill ist DHA/EPA hauptsächlich an Phosphatidylcholin gebunden. Die Phospholipidform im Krill entspricht der körpereigenen Form und hat daher eine bessere Bioverfügbarkeit als die Triglyceridform im Fischöl [32]. Dies ist sehr wichtig für den Aufbau, die Funktion und den Schutz unserer Zellmembranen im Allgemeinen und der Nerven- und Gehirnzellen im Besonderen.

    In Phospholipiden sind essentielle Fettsäuren, Cholin und eine Phosphatgruppe an ein Glycerinmolekül gebunden. Das Molekül hat einen hydrophilen Kopf und einen hydrophoben Schwanz (bestehend aus zwei Fettsäuremolekülen). Im Körper legen sich die Phospholipide daher mit ihren Schwänzen zueinander und bilden eine Doppelschicht, die Zellmembran. Alle Zellmembranen aller Körperzellen, aber auch die Membranen verschiedener Organellen in der Zelle, wie z. B. der Mitochondrien, Liposomen und des endoplasmatischen Retikulums, bestehen aus Phospholipiden.

    Aufgrund der besonderen Struktur (die fettlösliche und die wasserlösliche Seite) bilden Phospholipide in einer Lösung leicht Emulsionen. Dadurch wird die Aufnahme der Krillöl-Fettsäuren im Darmtrakt erleichtert [33]. Aufgrund der Phospholipidstruktur werden diese Fettsäuren auch leichter in die Zellmembran und die Membranen der Organellen eingebaut [34]. Außerdem kann nur die Lysophosphatidylcholinform (die Phospholipidform) von DHA vom Gehirn aufgenommen werden, nicht die Fettsäure selbst [35].

  • In der westlichen Ernährungsweise beträgt das Verhältnis von Omega-6- zu Omega-3-Fettsäuren etwa 16:1, während ein Verhältnis von 1:1 bis 5:1 wünschenswert ist [3, 36]. Die westliche Ernährungsweise zeichnet sich u. a. durch hohen Fleischkonsum und geringen Fischkonsum, Fisch aus der Fischzucht und zugesetzte Omega-6-Fettsäuren in verarbeiteten Produkten aus [37].

    Fettsäureaufnahme in Deutschland

    Der Sachverständigenrat Gesundheit rät Erwachsenen, täglich 200 Milligramm Omega-3-Fettsäuren aus Fisch (Fischfettsäuren) zu sich zu nehmen. Diese Empfehlung kann durch den Verzehr von einer Portion Fisch pro Woche erfüllt werden, vorzugsweise von fetthaltigem Fisch wie Hering oder Lachs.

    Die Erhebung zum Lebensmittelkonsum 2007–2010 zeigt, dass die Aufnahme von Fischfettsäuren bei Männern (19–69 Jahre) im Durchschnitt bei 75–133 mg Fischfettsäuren pro Tag liegt. Die Aufnahme von Frauen ist ähnlich und beträgt 76–133 mg pro Tag. Dies schließt Nahrungsergänzungsmittel ein und liegt trotzdem noch deutlich unter der empfohlenen Tagesdosis.

    Vegetarier und Veganer

    ALA-reiche pflanzliche Quellen, die Teil des vegetarischen oder veganen Speiseplans sind, reichen aufgrund der ineffizienten Umwandlung von ALA in EPA und DHA durch den Körper nicht aus, um den Omega-3-Bedarf zu decken. ALA trägt wenig zur zirkulierenden DHA bei, wenn sie zu einer LA-reichen Ernährung hinzugefügt wird [38].

    DHA

    In Deutschland reicht die durchschnittliche Aufnahme von DHA aus der Nahrung (ca. 85 mg pro Tag bei Erwachsenen) nicht aus, um den DHA-Bedarf zu decken, insbesondere in Situationen, in denen der DHA-Bedarf erhöht ist, wie z. B. während der Schwangerschaft, im Säuglingsalter und in der Kindheit [39], im Alter [40] und bei Krankheiten, die mit oxidativem Stress verbunden sind [41].

    Fettsäureverhältnis

    Der Bedarf an (Omega-3-)Fettsäuren steigt mit einer höheren Aufnahme der Omega-6-Fettsäure AA. Die Delta-6-Desaturase wird durch verschiedene Ernährungsfaktoren gehemmt, wie z. B. durch den Konsum von Transfettsäuren, gesättigten Fetten und Alkohol, aber auch durch einen Mangel an Zink, Magnesium, Vitamin C, Vitamin B3 und/oder Vitamin B6. Umweltfaktoren wie Stress und Rauchen hemmen die Umwandlung, und auch Stoffwechselfaktoren wie Insulinresistenz, Bluthochdruck und Medikamenteneinnahme spielen eine Rolle. Dies erhöht den Bedarf an EPA, DHA und GLA [16, 42].

  • Aufgrund einer Verschiebung des Verhältnisses von Omega-3- zu Omega-6-Fettsäuren in der heutigen westlichen Ernährungsweise kann eine Supplementierung der essentiellen Fettsäuren die Lösung sein.

    Omega-3-Fettsäuren

    DHA ist die komplexeste Fettsäure von allen Omega-3-Fettsäuren, da sie die meisten Doppelbindungen und die längste Fettsäurekette aufweist. Sowohl die Umwandlung von ALA zu EPA als auch der Weg von EPA zu DHA sind sehr ineffizient. Die Umwandlung von DHA in EPA erfolgt jedoch leicht, und findet je nach (Körper-)Bedarf statt. Die direkte Supplementierung mit DHA wird daher in einigen Fällen bevorzugt, da sie effektiver ist als die Supplementierung mit EPA. Je nach Anwendung kann EPA, DHA oder phospholipidreiches Krillöl verwendet werden [6, 40].

    Form

    EPA und DHA sind in Fisch in Form von Triglyceriden enthalten. Dies ist die natürliche Form, die seit Millionen von Jahren in der menschlichen Ernährung vorkommt und die der menschliche Körper sehr gut verarbeiten kann. Unter normalen Umständen ist die Triglyceridform die optimale Form der Supplementierung. Die Phospholipidform wird noch besser absorbiert, und das macht Krill zur überlegenen Form für die Supplementierung.

    Die alternative synthetische Form der Fettsäureethylester ist in Nahrungsergänzungsmitteln erhältlich. Die Form ist inzwischen veraltet, wurde aber verwendet, um das Verhältnis/die Konzentration von EPA und DHA einzustellen und um den typischen Geruch von Fischöl zu verhindern. Heutzutage gibt es andere, bessere Techniken, um diese Eigenschaften zu erhalten, die die natürliche Form der Fettsäuren bewahren [43]. Außerdem hat die Ethylesterform eine geringere Bioverfügbarkeit als die natürliche Triglyceridform [43–45].

    Quellen für Nahrungsergänzungsmittel mit Omega-3-Fettsäuren

    Algen

    In unserem Ökosystem sind Algen und anderes Phytoplankton die Hauptproduzenten von EPA und DHA. Studien bestätigen, dass die positiven Auswirkungen von Omega-3 aus Algen denen von Fischöl ähnlich sind[46]. Das Phytoplankton steht an der Basis der marinen Nahrungskette. Daher ist es im Gegensatz zu Fisch kaum belastet. Algen können als eine sehr reine pflanzliche Quelle für EPA und DHA angesehen werden. Aufgrund seines pflanzlichen Ursprungs ist das Algenöl für Vegetarier und Veganer geeignet. Auch Nicht-Fischesser und Menschen mit einer Fischallergie können durch den Verzehr von Algen oder die Supplementierung mit Algenöl einen ausreichenden Omega-3-Status erreichen.

    Krill

    Auch Krill (garnelenartige Meerestiere) steht in der Nahrungskette weit unten und ist daher eine relativ reine Quelle für Omega-3-Fettsäuren. Im Krill sind EPA und DHA in Phospholipide eingebaut, wie Phosphatidylcholin, Phosphatidylserin, Phosphatidylinositol und Phosphatidylethanolamin. Im menschlichen Körper sind Phospholipide Teil der Zellmembran, die alle Zellstrukturen schützt und das Medium darstellt, in dem Rezeptoren, Transportproteine, Ionenkanäle und andere wichtige Zellproteine funktionieren.

    Krillöl wird aus Krill gewonnen. Krill wird aus den polaren Gewässern um die Antarktis gefischt und steht am unteren Ende der Nahrungskette, daher ist er arm an Schwermetallen, polychlorierten Biphenylen (PCB) und anderen Schadstoffen. Krillöl enthält von Natur aus hohe Konzentrationen an Astaxanthin, einem natürlichen Antioxidans. Die hohen antioxidativen Eigenschaften dieses Öls tragen zur Stabilität des Krillöls bei [21].

    Fisch

    Fettreiche Fische wie Makrele, Forelle, Lachs, Hering, weißer Thunfisch und Sardinen produzieren selbst keine EPA und DHA, sondern nehmen sie über Phytoplankton aus dem Meer auf [47, 48].

    Fisch ist mit einem hohen Nährwert in Bezug auf Fett, aber auch Eiweiß, fettlösliche Vitamine und Mineralien wie Kalium, Kalzium, Magnesium, Phosphor, Zink, Selen und Kupfer eine sehr wichtige Nahrungsquelle für den Menschen [49]. Im Vergleich zu wild gefangenem Fisch enthalten Zuchtfische in der Regel ein schlechteres Verhältnis von Omega-3 zu Omega-6 [50]. Die Fischart, die in Deutschland am häufigsten gegessen wird, ist Hering, gefolgt von Kabeljau, Seelachs und Lachs [51].

    Qualität von Krill- und Fischölpräparaten

    Wählen Sie vorzugsweise ein Produkt, das das MSC-Siegel trägt, das für wild, rückverfolgbar und nachhaltig steht. Es darf nur auf (Produkten von) Meeresfrüchten erwähnt werden, die in freier Natur, auf nachhaltige Weise und mit minimalen Kollateralschäden für andere Fischarten gefangen wurden. (MSC.org). Darüber hinaus ist es wichtig, dass das Öl von Verunreinigungen (Schwermetalle, Dioxine, PCBs) gereinigt ist und ausreichend Antioxidantien (gemischte Tocopherole) enthält, um die Oxidation zu begrenzen [52–54].

    Omega-3-Produkte sind aufgrund ihrer vielen ungesättigten Fettsäuren empfindlich gegenüber Einflüssen von Sauerstoff, Licht und Oxidation. Es ist daher wichtig, dies bei der Produktion, Lagerung und Verpackung zu berücksichtigen. Der Totox-Wert (Gesamtoxidationswert) ist ein Begriff, der bei Omega-3-Produkten verwendet wird, um ein Maß für unerwünschte Oxidationsprodukte zu haben. Der Totox-Wert sagt etwas über die Frische und Qualität des Fischöls aus. Je niedriger der Totox-Wert, desto besser, da weniger Oxidation stattgefunden hat. In der Praxis erkennt man Produkte mit einem höheren (und damit schlechten) Totox-Wert am „Fischgeruch“ und bei Trinköl an einem schlechten Geschmack. Die Verwendung von Produkten mit einem hohen Totox-Wert kann auch zu einem fischigen Aufstoßen führen.

  • Fettsäuren, und insbesondere ein ausgewogenes Verhältnis von Fettsäuren, sind das ganze Leben lang wichtig. Das richtige Fettsäuregleichgewicht bleibt das ganze Leben lang wichtig, um die richtige Membranfluidität zu erhalten, entzündlichen Störungen vorzubeugen und die kardiovaskuläre Gesundheit zu bewahren [4]. Fettreicher Fisch ist daher ein wichtiger Bestandteil einer gesunden, abwechslungsreichen Ernährung. Da es aber manchmal schwierig ist, ein günstiges Fettsäuregleichgewicht zu erreichen, kann eine Supplementierung eine Lösung bieten. Fettsäuren sind u. a. gut für das Herz und tragen zu Folgendem bei:

    - normale Triglyceridwerte im Blut,
    - normale Gehirnfunktion,
    - normale Sehkraft,
    - normaler Blutdruck,
    - Herz-Kreislauf-Erkrankungen
    .

    Eine gesunde Zufuhr von sowohl Omega-6- als auch Omega-3-Fettsäuren ist unter anderem ein wichtiger Bestandteil der ernährungsbedingten Prävention und Behandlung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen [55]. Die Einnahme von Omega-3-Fettsäuren scheint ein wirksames Mittel zu sein, um die langfristige kardiovaskuläre Gesundheit zu verbessern, insbesondere für Risikogruppen, wie Menschen, die nicht regelmäßig Fisch essen, und Menschen mit erhöhten Triglyceridwerten [56].

    Höhere Omega-3-Konzentrationen, gemessen in den Phospholipiden der roten Blutkörperchen, im Plasma oder im Fettgewebe, korrelieren nachweislich stark mit einer geringeren Inzidenz tödlicher koronarer Herzkrankheiten [57]. Außerdem sind höhere DGLA-Werte unter anderem mit einem geringeren Auftreten von akuten Herz-Kreislauf-Erkrankungen verbunden. Hierbei werden auch die Verhältnisse in den Vordergrund gestellt; ein ungünstiges DGLA/AA-Verhältnis sagt die Sterblichkeit bei Patienten mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen voraus [58].

    Omega-3-Fettsäuren können das Herz schützen, indem sie an Determinanten ansetzen, die zu Herzerkrankungen führen können. So kann ein adäquaterer Fettsäurehaushalt die Atherosklerose hemmen, die Endothelfunktion verbessern, die arterielle Steifigkeit reduzieren, den Blutdruck, die Herzfrequenz und das Risiko von Herzrhythmusstörungen senken und das Risiko von Thrombose, Vorhofflimmern und Herzinfarkt verringern [2, 59].

    Ein hoher Cholesterinspiegel erhöht das Risiko einer koronaren Herzkrankheit [60]. Wenn das Gesamtcholesterin im Blut um 1 % sinkt, führt dies zu einem Rückgang der Sterblichkeit an koronaren Herzkrankheiten um 2 bis 3 % [61, 62]. Eine Senkung des Cholesterinspiegels kann mit Omega-3-Fettsäuren erreicht werden [25].

    Die Einnahme von 1,7 Gramm DHA, die aus Algen gewonnen wird, wurde in einer Meta-Analyse mit einer 15-prozentigen Senkung des Triglyceridspiegels, einer 5-prozentigen Erhöhung des HDL-Cholesterins und einer 8-prozentigen Senkung des LDL-Cholesterins in Verbindung gebracht, wobei sich alle diese Effekte günstig auf den Verlauf der Herz-Kreislauf-Erkrankung auswirken [63].

    In einer Interventionsstudie mit Patienten mit kürzlich erlittenem Myokardinfarkt, von denen sich einige einer Revaskularisation unterzogen hatten, sank die Anzahl der Herzstillstände und die Sterblichkeit in der Gruppe, die Omega-3-Supplemente erhielt, im Vergleich zur Placebogruppe [64].

    Die American Heart Association (AHA) empfiehlt Omega-3, um die Sterblichkeit und Krankenhausaufenthalte bei Patienten mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu reduzieren. Die empfohlene Dosis beträgt 1 Gramm Gesamt-EPA und -DHA pro Tag. Darüber hinaus empfiehlt die AHA eine Dosis von 2–4 Gramm EPA+DHA bei Menschen mit Hypertriglyceridämie. Positive Ergebnisse wurden sogar bei Patienten beobachtet, die bereits eine optimale medizinische Therapie erhielten, mit einer höheren Dosierung (4 g/Tag) von Omega-3 in der ersten Zeit nach einem Herzinfarkt oder einer Herztransplantation [65, 66].

    Neuronale Entwicklung und Neurodegeneration

    Epidemiologische Studien zeigen, dass niedrige Omega-3-Werte mit einer höheren Prävalenz und Schwere neuropsychiatrischer Störungen korrespondieren, wobei Interventionsstudien mit Omega-3-Supplementierung positive Ergebnisse bei neuropsychiatrischen Störungen gezeigt haben [67]. Darüber hinaus kann die Durchblutung des Gehirns durch Adipositas, zerebrovaskuläre Erkrankungen, Bluthochdruck oder Diabetes mellitus Typ 2 beeinträchtigt sein, mit allen damit verbundenen Folgen. Mehrfach ungesättigte Fettsäuren tragen zur Prävention dieser Erkrankungen bei [4].

    Entwicklung des Gehirns

    Ein Mangel an Omega-3 während der fötalen Entwicklung und der frühen Kindheit kann negative Auswirkungen auf die Gehirn- und neurologische Entwicklung haben [68].

    Ein Mangel an langkettigen ungesättigten Fettsäuren während der neuronalen Entwicklung kann zu schweren Erkrankungen wie Schizophrenie und Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung (ADHS) führen. Die perinatale Supplementierung von langkettigen ungesättigten Fettsäuren kann die neuronale Entwicklung und damit die Kognition und die sensomotorische Integration verbessern [4]. Die neurologische Entwicklung wird durch die perinatale DHA-Versorgung günstig beeinflusst. Höhere DHA-Werte im Nabelschnurblut korrelieren positiv mit dem neurologischen Optimalitätsscore bei Kindern im Alter von über fünf Jahren [69]. (Escolano-Margarit,2011)

    Verhaltensauffälligkeiten

    Kinder mit ADHS haben niedrigere Omega-3-Blutwerte [70–72]. Gesunde Schulkinder (7–9 Jahre alt) mit niedrigen DHA-Blutwerten haben im Vergleich zu Kindern mit höheren DHA-Blutwerten mehr Schwierigkeiten beim Lesen und ein schlechteres Arbeitsgedächtnis; sie sind auch emotional instabiler und zeigen mehr Verhaltensprobleme. Die britische Studie, die dies belegt, zeigt, dass ein reduzierter DHA-Status auch bei gesunden Schulkindern ohne ausgeprägte Lern- und Verhaltensprobleme wie ADHS und Legasthenie signifikante Auswirkungen auf Denken und Verhalten hat. Außerdem wurde eine positive Korrelation zwischen der Bioverfügbarkeit von Omega-3 und der Vorbeugung und Behandlung von Legasthenie, Dyspraxie, Autismus und Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung (ADHS) festgestellt [70].

    Mehrere randomisierte, placebokontrollierte Interventionsstudien berichten über die positiven Auswirkungen einer Omega-3-Supplementierung bei Verhaltensproblemen, einschließlich ADHS [71, 73, 74]. Eine Omega-3-Supplementierung reduzierte auch reaktive Aggression und antisoziales Verhalten bei Kindern [75, 76].

    Kognitiver Abbau (altersbedingt)

    Der DHA- und EPA-Spiegel sinkt mit dem Alter und erwies sich bei Alzheimer-Patienten als niedrig [77, 78]. DHA und EPA im Blut sind auch bei Menschen mit Demenz niedrig [79]. Das scheint kein Zufall zu sein: Häufiger Fischkonsum verlangsamt den kognitiven Abbau [80, 81] und senkt das Risiko, an Krankheiten wie Demenz, einschließlich Alzheimer, zu erkranken [5].

    Es ist wahrscheinlich, dass oxidative und entzündliche Prozesse und ischämische Schäden, die Omega-3 verhindern kann, unsere Nervenzellen schädigen. Außerdem stimuliert DHA die Herstellung von Synapsen, bei vielen kognitiven Störungen ist die Anzahl der Synapsen reduziert. Omega-3-Fettsäuren sind in der Lage, den kognitiven Verfall zu verhindern, indem sie die Synapsenbildung stimulieren [82].

    Studien berichten über positive Auswirkungen von 1–2 Gramm Omega-3 pro Tag auf die kognitiven Ergebnisse und die Lebensqualität bei Patienten mit der Alzheimer-Krankheit, insbesondere in frühen Stadien und bei leichtem kognitiven Abbau [83–86]. Wenn Omega-3-Fettsäuren zur Vorbeugung der Alzheimer-Krankheit eingesetzt werden, werden bessere Ergebnisse erzielt, wenn mit der Supplementierung / dem Verzehr von Fisch in jungen Jahren begonnen wird, als wenn damit in einem höheren Alter oder nach dem Auftreten der Alzheimer-Krankheit begonnen wird.

    Außer bei Alzheimer werden auch bei Parkinson-Patienten positive Ergebnisse der Fettsäuresupplementierung festgestellt. Bei der Parkinson-Krankheit sind die Effekte von Omega-3 aufgrund ihrer neuroprotektiven Wirkung auf oxidativen Stress und Neuroinflammation zu erwarten. Die CRP-Werte (Entzündungswerte, C-reaktives Protein) und die iNOS-Aktivität sinken bei der Einnahme von Omega-3, während BDNF (brain-derived neurotrophic factor), Glutathion-Konzentrationen, antioxidative Kapazität und dopaminerge Signaltransduktionen steigen [67].

    Eine höhere Aufnahme von Omega-3-Fettsäuren hat in Beobachtungsstudien zu einer geringeren Prävalenz der Parkinson-Krankheit geführt [87–89]. Die Supplementierung mit Omega-3 verbessert Parkinson-Symptome [90].

    Psychiatrische oder andere psychische Erkrankungen

    Bei Infektionen führen Entzündungsfaktoren zu Entzündung, Immunaktivierung, Zelldifferenzierung und Zelltod. Wenn die Infektion abgeklungen ist, verschwinden diese Entzündungsfaktoren aus den gesunden Geweben. Im Gehirn verursachen die Entzündungsfaktoren Stoffwechsel- und Verhaltensänderungen wie z. B. eine erhöhte Thermoregulation (Fieber) und das sogenannte Krankheitsverhalten. Das Krankheitsverhalten ist durch Isolation und Reduktion von Appetit und Bewegungsaktivität gekennzeichnet. Dieses Krankheitsverhalten ist hilfreich für die Genesung und wird durch pro-inflammatorische Zytokine im Gehirn verursacht. Es gibt immer mehr Hinweise darauf, dass bei chronischen psychischen Störungen proinflammatorische Faktoren im Gehirn vorhanden sind, die ein unnötiges Krankheitsverhalten auslösen. Darüber hinaus verursacht das Vorhandensein von pro-inflammatorischen Zytokinen im Gehirn oxidative Schäden, neuronalen Zelltod und Neurodegradation. Omega-3-Fettsäuren könnten hier aufgrund ihrer modulierenden Rolle bei Entzündungen und Zellfunktionen eine wichtige Rolle spielen [17].

    Zum Beispiel scheinen essentielle Fettsäuren, insbesondere AA und DHA, in den roten Blutkörperchen von Schizophrenie-Patienten im Durchschnitt weniger reichlich vorhanden zu sein. Störungen der Fettsäure-Homöostase in der kortikalen Membran sind möglicherweise ein pathologischer Aspekt der Schizophrenie [67].

    Es wurde ein positiver Zusammenhang zwischen der Supplementierung von Omega-3 und der Vorbeugung und Behandlung von depressiven und bipolaren Störungen, Schizophrenie und Autismus festgestellt, und es wurden auch vielversprechende Ergebnisse bei der Borderline-Persönlichkeitsstörung erzielt [6].

    So zeigen randomisierte, placebokontrollierte klinische Studien positive Ergebnisse bei der Omega-3-Supplementierung bei Schizophrenie [91–93]. In einer Studie mit Schizophrenie-Patienten verzeichnete die Omega-3-Gruppe eine stärkere Verringerung der Intensität der Symptome als die Placebo-Gruppe und berichtete über ein verbessertes Funktionsniveau. Dieser Effekt wurde nach einer sechsmonatigen Supplementierung mit Omega-3-Fettsäuren beobachtet [94]. Außerdem zeigt eine Studie, dass eine Fettsäure-Supplementierung den Bedarf an Medikamenten reduziert [95].

    Für junge Menschen mit erhöhtem Risiko für psychotische Störungen kann dies eine effektive Präventionsmethode sein. Die Einnahme von Omega-3 reduziert das Fortschreiten von psychotischen Störungen [96].

    Therapeutische Dosierungen bei psychischen und psychiatrischen Störungen können bis zu 3 Gramm Omega-3-Fettsäuren pro Tag betragen.

    Chronisch entzündliche Erkrankungen & Autoimmunerkrankungen

    Chronisch entzündliche Erkrankungen können aufgrund ihrer immunmodulierenden Wirkung mit Omega-3-Fettsäuren behandelt werden. Bei chronischen Entzündungen wird eine Dosierung von bis zu 3 Gramm Omega-3-Fettsäuren therapeutisch eingesetzt. Die Omega-6-Fettsäure GLA spielt auch eine wichtige Rolle bei der Reduzierung von Entzündungen bei verschiedenen Erkrankungen.

    Gelenke

    Eine diätetische Intervention mit Muscheln verbesserte den allgemeinen Gesundheitszustand, die Krankheitsaktivität, die Müdigkeit und den Grad der Schmerzen bei Patienten mit rheumatoider Arthritis. Dies wurde möglicherweise (teilweise) durch die Omega-3-Fettsäuren verursacht [97]. Omega-3-Fettsäuren haben, wie im Kapitel „Wirkmechanismus/Funktionalität“ besprochen, eine entzündungshemmende und immunmodulierende Funktion, was einen positiven Effekt auf entzündliche Erkrankungen wie Rheuma hat. Zum Beispiel zeigt eine Studie einen signifikant positiven Effekt auf Morgensteifigkeit und schmerzende Gelenke durch die Supplementierung von Fisch und Fischöl bei rheumatoider Arthritis [98]. Bei Verwendung von Fischöl verringerte sich die Verwendung von NSAIDs in mehreren Studien signifikant [97, 98].

    Die GLA-Supplementierung verbessert auch die Aktivität der rheumatischen Erkrankung, vergleichbar mit der Supplementierung von Omega-3-Fettsäuren [99, 100].

    Neben der entzündungshemmenden Wirkung der Omega-3-Fettsäuren scheint die Rolle der Fettsäuren bei rheumatoider Arthritis umfassender zu sein. Zellkulturstudien haben gezeigt, dass Omega-3 die Expression von ADAMTS-4 und -5 reduziert. Dies sind die wichtigsten knorpelabbauenden Enzyme. Auch die Expression von MMP-3 und -13 (Matrix-Metalloproteasen), bekannte Faktoren bei Arthritis, sank durch die Zugabe von Omega-3 [101].

    Nervensystem

    Bei der Multiplen Sklerose (MS) kommt es aufgrund von Autoimmunreaktionen zu einem Abbau der Isolierschicht (Demyelinisierung) der Nerven, die Isolierschicht (Myelinscheide) der Nerven wird geschädigt, wodurch die Nervenfunktion eingeschränkt wird [102]. Möglicherweise sind erhöhte Entzündungsmarker und oxidative Schäden der Mechanismus hinter der progressiven MS. Depressionen und andere psychische Probleme werden bei der Hälfte der MS-Patienten beobachtet, außerdem kann MS zu einer Insulin-Dysregulation führen. Eine Omega-3-Supplementierung kann eine Rolle bei der Verringerung von psychischen Problemen spielen und sie kann die Insulinregulation verbessern. Darüber hinaus kann eine Omega-3-Supplementierung über die Regulierung von Zytokinen und die Immunmodulation einen positiven Effekt bei MS haben [103].

    Studien zeigen, dass MS mit einem Mangel an essentiellen Fettsäuren in Erythrozytenmembranen und Plasmalipiden verbunden ist.

    Die Supplementierung von Omega-3-Fettsäuren (500 mg DHA + 106 mg EPA) über 12 Wochen bei 30 Patienten in Kombination mit Vitamin D3 (1250 µg zweimal wöchentlich) führte zu einer signifikanten Verringerung des Disability Score im Vergleich zu Placebo [103]. Eine kleinere 2-Jahres-Studie ergab, dass die Supplementierung von Omega-3-Fettsäuren (0,9 g/Tag) und Vitaminen zu einer signifikanten Verringerung des Disability Scores führte und darüber hinaus nahelegte, dass sie in Kombination mit einer Ernährungsberatung das klinische Ergebnis bei neu diagnostizierten MS-Patienten verbessern könnte [104].

    Haut

    Omega-3-Fettsäuren spielen eine wichtige Rolle bei der Erhaltung und dem immunologischen Gleichgewicht der Haut. Sie können bei vielen Dermatosen durch eine Vielzahl von Mechanismen zur Heilung beitragen. Die Hemmung von pro-inflammatorischen Eicosanoiden spielt eine Rolle. Die Hemmung überschüssiger proinflammatorischer Zytokine, einschließlich TNFa, IFN-? und IL-12, spielt ebenfalls eine Rolle bei der Aufrechterhaltung eines guten Hautzustands. Genauer gesagt spielen Omega-3-Fettsäuren eine Rolle bei der Reifung und Differenzierung des Stratum corneum, der obersten Schicht der Haut, sowie bei der Aufrechterhaltung der natürlichen Barriere, insbesondere durch die Bildung und Sekretion von Lamellenkörperchen. Die Lamellenkörperchen werden von Keratinozyten in der Hautschicht ausgeschieden und bilden eine Lipidmembran, die als Wasserbarriere zur Aufrechterhaltung der Barrierefunktion der Haut dient [105].

    Die Wirkung der GLA-Supplementierung wurde bei der Behandlung der atopischen Dermatitis untersucht. Jugendliche erhielten eine Dosis von 88 mg GLA zweimal täglich, was zu einer Reduzierung der Dermatitis-Beschwerden führte [106]. Der Unterschied zwischen Omega-3- und GLA-Supplementierung wurde von Jung untersucht [107]. Die Intervention war dabei vergleichbar wirksam wie in der Placebogruppe. Die tägliche Supplementierung mit 2 g EPA & DHA oder mit 400 mg GLA reduziert entzündliche und nicht-entzündliche Akne [107].

    Darm

    Angesichts der entzündungsregulierenden Wirkung von Fettsäuren ist es plausibel, dass Omega-3-Fettsäuren einen positiven Effekt auf entzündliche Darmerkrankungen haben.

    Eine beobachtende Kohortenstudie zeigt, dass die Prävalenz von Colitis ulcerosa bei Patienten, die hohe Mengen an Omega-3-Fettsäuren zu sich nehmen, geringer ist [108]. Omega-3-Fettsäuren könnten daher einen positiven Effekt auf entzündliche Darmerkrankungen haben.

    Atemwege

    Das Verhältnis von Omega-3- zu Omega-6-Fettsäuren beeinflusst die Freisetzung von Zytokinen in menschlichen Alveolarzellen [109]. Ein unausgewogener Fettsäurekonsum erhöht die Zahl der entzündlichen Erkrankungen, darunter z. B. die Atemwegserkrankung COPD [3]. Das Ausmaß der Auswirkung einer ungesunden Ernährung auf die Lungenfunktion wird als ähnlich groß eingeschätzt wie das des chronischen Rauchens [110].

    Der Fettsäurestatus bei Erwachsenen zeigt, dass Menschen mit Asthma niedrigere Omega-3-Fettsäurespiegel in den Blutzellen haben [111]. Darüber hinaus führt eine unausgewogene Zufuhr von Omega-3- zu Omega-6-Fettsäuren bei Kindern zu einem erhöhten Auftreten und Schweregrad von Asthma (in Innenräumen) [112].

    Eine In-vitro-Studie zeigte, dass der Ersatz der Omega-6-Versorgung durch Omega-3 die Freisetzung von pro-inflammatorischen Zytokinen (TNF-a, IL-6 und IL-8) in Alveolarzellen signifikant reduzierte. Ein Omega-3:Omega-6-Verhältnis von 1:1 bis 1:2 reduziert proinflammatorische Zytokine. Bei einem Verhältnis von 1:4 bis 1:7 werden die proinflammatorischen Zytokine erhöht [109]. In der Lunge wirken Omega-3-Metaboliten als Vasodilatatoren und Bronchodilatatoren und, wie bereits beschrieben, haben die Fettsäuren wichtige entzündungshemmende Eigenschaften. Die Omega-3-Metaboliten Resolvine und Protectine räumen auch Entzündungsmediatoren aus dem Weg und fördern die Heilung [113].

    Adipositas, metabolisches Syndrom, Typ-2-Diabetes

    Adipositas, Insulinresistenz, Diabetes und andere Gesundheitsprobleme gehören heute zu den wichtigsten Todesursachen in den entwickelten Ländern. Neben Bewegungsmangel spielt der Verzehr von Fertiggerichten, und damit von gesättigten Fetten, eine wichtige Rolle [114]. Eine Insulinresistenz wird mit der Akkumulation von physiologisch aktivem Fett, vor allem in der Bauchhöhle, in Verbindung gebracht. In Tierstudien führte eine Supplementierung mit Omega-3 zu einer verbesserten Insulinsensitivität und einer Verringerung der Werte der biologisch aktiven Lipide der Ceramide und Diacylglycerole, die den Insulin-Signalweg hemmen. Außerdem beeinflussen Omega-3-Fettsäuren wahrscheinlich die Expression und Sekretion von Adipozytokinen, die unter anderem eine wichtige Rolle bei der Sättigung und der Insulinempfindlichkeit spielen [115].

    In Interventionsstudien am Menschen scheint die alleinige Supplementierung von Omega-3-Fettsäuren nicht auszureichen, um eine Gewichtsabnahme zu fördern, und eine Änderung des Lebensstils ist entscheidend. Im Gegensatz dazu haben Omega-3-Fettsäuren aber einen therapeutischen Effekt gegen adipositasbedingte Komplikationen wie Diabetes und Herz-Kreislauf-Erkrankungen [116].

    PMS, Dysmenorrhöe und Mastalgie

    Möglicherweise ist ein abnormaler Fettsäurestoffwechsel an PMS beteiligt [117]. Es scheint, dass Omega-3-Fettsäuren nicht nur die psychiatrischen Symptome von PMS, einschließlich Depressionen, Nervosität, Angstzustände und Konzentrationsschwäche, sondern auch die somatischen Symptome, einschließlich aufgedunsenes Gefühl, Kopfschmerzen und empfindliche Brüste, reduzieren können [118].

    Während einer randomisierten kontrollierten Studie (RCT) mit 2 Gramm Krillöl oder Fischöl täglich, erfuhren beide Gruppen Verbesserungen bei Gewicht, Bauchschmerzen und Schwellungen. Nur die Krillgruppe erlebte signifikante Verbesserungen bei Brustempfindlichkeit, Stress, Reizbarkeit, Depression, Trägheitsgefühl, Gelenkbeschwerden und aufgedunsenem Gefühl. Darüber hinaus berichteten sie von verbesserter Wachsamkeit, Energie und einem gesteigerten Wohlbefinden. Außerdem wurden in der Krillgruppe peri-menstruell weniger Schmerzmittel eingesetzt [117].

    Darüber hinaus könnte GLA bei der Behandlung von PMS-Beschwerden eingesetzt werden. Eine Studie zeigte eine signifikante Verbesserung der Dauer und des Schweregrads von PMS sowie eine Verringerung des Gefühls der Irritation durch die GLA-Supplementierung [119].

    Menopause (u. a. Hitzewallungen)

    EPA (in Form von Ethylester) oder Placebo wurde 8 Wochen lang von 120 Frauen im Alter zwischen 40 und 55 Jahren mit Hitzewallungen eingenommen. Die Anzahl und der Schweregrad der Hitzewallungen nahmen in der Interventionsgruppe ab [120]. Zusätzlich zu den Hitzewallungen werden in den Wechseljahren häufig psychische Probleme und depressive Symptome beobachtet. Studien deuten darauf hin, dass Omega-3-Fettsäuren zur Linderung von Depressionen beitragen können. Einhundertzwanzig Frauen mittleren Alters mit mäßigen bis schweren psychischen Problemen erhielten 8 Wochen lang Ethylester von EPA + DHA oder Placebo. Frauen mit leichten psychischen Problemen bei Studienbeginn profitierten von der Intervention [121].

    Fruchtbarkeit

    Eine Studie mit 100 Frauen ergab, dass sich die Ergebnisse der künstlichen Befruchtung bei höherem Omega-3-Serumspiegel verbesserten. Eine erhöhte Aufnahme von Omega-3-Fettsäuren kann für Frauen, die sich einer Fruchtbarkeitsbehandlung unterziehen, von Vorteil sein [122].

    Nichtalkoholische Fettlebererkrankung

    Bis heute gibt es keine eindeutige Behandlung der nichtalkoholischen Fettlebererkrankung (NAFLD). Masterton [123] zeigt in einem umfangreichen Review von Tierstudien, dass eine Omega-3-Supplementierung einer Fettleber entgegenwirken kann. Adipöse Leptin-defiziente Mäuse, wie auch adipöse Menschen, haben eine erhöhte hepatische Lipogenese, die zu einer schweren Leberverfettung führt. Mehrfach ungesättigte Fettsäuren reduzieren bei Tieren Adipositas-bedingte Symptome, wie Leberverfettung und Insulinresistenz, vermutlich durch die Regulation von Stoffwechselgenen [124].

    In einer RCT mit Kindern erhielten Kinder mit NAFLD sechs Monate lang 250 und 500 mg DHA/Tag, was zu einer signifikanten Reduktion der hepatischen Verfettung und einer verbesserten Insulinsensitivität führte [125]. Eine Erhöhung der Alanin-Aminotransferase (ALT) bei Adipositas ohne andere chronische Lebererkrankungen weist auf das Vorliegen einer NAFLD hin. Die Intervention mit Omega-3-Fettsäuren reduzierte die ALT-Werte nach 12 Monaten. Außerdem war die Fettleber auch nach 24 Monaten noch reduziert [126].

    In einer Studie mit 20 Kindern mit NAFLD, die 18 Monate lang eine 250 mg DHA-Supplementierung erhielten, wurden unter anderem Verbesserungen bei histopathologischen Parametern und entzündlichen Makrophagen in der Leber festgestellt. So verbessert DHA das Überleben der Hepatozyten, moduliert die Aktivierung der hepatischen Vorläuferzellen, und DHA moduliert die Entzündung durch Makrophagenpolarisation. Dies ist eine Folge der Interaktion von DHA mit GPR120 (G-Protein-gekoppelter Rezeptor 120) und NF-?B [127].

    Sichelzellenanämie

    Die Sichelzellkrankheit wird durch einen Defekt im Hämoglobin-Gen verursacht. Dies führt dazu, dass die roten Blutkörperchen eine Sichelform haben, was sie anfälliger für Blutgefäßverschlüsse macht. Außerdem haben die roten Blutkörperchen eine kürzere Lebensdauer, was die Wahrscheinlichkeit eines Mangels (Anämie) erhöht. Die Menge an Omega-3-Fettsäuren (DHA und EPA) ist bei Patienten mit Sichelzellanämie signifikant reduziert, dies nimmt mit dem Alter zu und korreliert (bei Kindern) mit einem Anstieg des Plasmaspiegels des entzündlichen Biomarkers für kardiovaskuläre Erkrankungen, hs-CRP [128].

    Die Aggregation von Blutzellen, die Adhäsion an das Gefäßendothel und die Entzündung spielen bei dieser Erkrankung eine zentrale Rolle beim Verschluss von Blutgefäßen [129]. Die antiaggregatorischen, antiadhäsiven, entzündungshemmenden und gefäßerweiternden Omega-3-Fettsäuren und ihr Verhältnis zu den Omega-6-Fettsäuren können die Sichelzellkrankheit beeinflussen, da sie als Vorläufer von entzündungshemmenden, schmerzlindernden und pro-resolving Mediatoren wirken, die von diesen Fettsäuren am Ort der Entzündung gebildet werden [128].

    Vielen dieser entzündlichen Prozesse, die bei der Sichelzellanämie dokumentiert wurden, kann durch EPA und DHA entgegengewirkt werden. Möglicherweise kann eine Supplementierung Schmerzen bei Sichelzellenanämie reduzieren [128, 129].

    Altersbedingte Makuladegeneration

    Beobachtungsstudien zeigen, dass eine Ernährung, die reich an Omega-3-Fettsäuren und Olivenöl ist, das Risiko einer altersbedingten Makuladegeneration (AMD) reduziert [130, 131]. DHA ist in den Photorezeptoren vorhanden und trägt zu Zelldifferenzierung, -erhaltung und -schutz sowie zur Netzhautfunktion bei. Die Oxidation von DHA im Photorezeptor scheint mit AMD in Zusammenhang zu stehen [132, 133]. AMD ist durch Entzündungen gekennzeichnet. Die Omega-3-Fettsäuren EPA und DHA haben entzündungshemmende Eigenschaften und könnten daher eine wichtige Rolle bei der Prävention von AMD spielen [134]. Die antioxidative und entzündungshemmende Rolle von Omega-3-Fettsäuren bei AMD kann z. B. durch Zink und Vitamin C unterstützt werden (AREDS. 2001)Schließlich erhöht Omega-3 die Dichte der Makulapigmentierung, was eine neuroprotektive Funktion gegen oxidativen Stress und Entzündungen hat [135].

    Wundheilung

    Resoleomics ist der Mechanismus, durch den die Wundreparatur (durch den Eicosanoid-Switch) gestartet und rechtzeitig gestoppt wird. Dies kann nur funktionieren, wenn der Fettsäurestatus ausgeglichen ist [8].

    Die Wundheilung durchläuft vier Phasen, beginnend mit der Hämostase, bei der sich die Blutgefäße zusammenziehen und das Blut gerinnt. Der zweite Schritt ist die Entzündungsphase, in der Immunzellen die Wunde infiltrieren, worunter

    polymorphnukleare Leukozyten (PMN). Schritt drei ist die Proliferationsphase, in der neues Gewebe gebildet wird, gefolgt von der Verformungsphase, nach der der Wundheilungsprozess abgeschlossen ist [136]. Zum Beispiel bei Geschwüren, bei denen der Wundheilungsprozess nicht richtig verläuft und die Wunde in der Entzündungsphase stecken bleibt, ist die Wunde mit PMNs gefüllt. Diese Immunzellen können übermäßige Mengen an Proteasen, wie z. B. Matrix-Metalloproteinase-8 und neutrophile Elastase, absondern, was zu Gewebezerstörung und anhaltender Entzündung führt [137]. Omega-3 reduziert Entzündungsreaktionen und PMN-Transmigration durch das Endothel in Entzündungsmodellen [11].

    Chronische Parodontitis

    In Kombination mit Aspirin kann Omega-3 zu einer erfolgreichen Reduktion von Gingivitis und Taschentiefe sowie zu einer verbesserten Anhaftung nach Zahntransplantationen führen. Die gingivale Crevikularflüssigkeit zeigte eine Modulation von IL-1ß und IL-10. IL-1ß unterstützt möglicherweise den Heilungsprozess nach einer Parodontaltherapie durch die Stimulation der Freisetzung von Matrix-Metalloprotease (MMP) und der Fibroblastenproliferation sowie durch die Synthese von sowohl Kollagen als auch Kollagenase. Außerdem aktiviert es möglicherweise die Osteoklasten und stimuliert die Prostaglandin-E2-Synthese, was die Knochenresorption verbessert. Das entzündungshemmende IL-10 wirkt als Immunregulator, indem es u. a. pro-inflammatorische Zytokine unterdrückt und IL-1-Rezeptorantagonisten (IL-1ra) stimuliert [138].

    Osteoporose (Prävention)

    In einer einjährigen Interventionsstudie bei postmenopausalen Frauen mit EPA-Supplementierung wurde eine verbesserte Knochendichte im Vergleich zur Placebogruppe festgestellt [139]. Außerdem scheint Bewegung einen synergistischen Effekt bei der Aufrechterhaltung der Knochendichte zu haben und Entzündungen entgegenzuwirken. In einer Studie, in der eine Omega-3-Supplementierung und ein Sportprogramm kombiniert wurden, wurden die Entzündungsmarker TNFa und PGE2 reduziert und die Knochenmineraldichte verbessert [140].

    Chronische, unspezifische Nackenschmerzen und Schmerzen im unteren Rücken

    Bei chronischen, unspezifischen Nacken- und Lendenwirbelsäulenschmerzen werden in der Regel NSAIDs verschrieben. Diese können jedoch ernsthafte Komplikationen nach sich ziehen. Möglicherweise kann Omega-3 aufgrund seiner entzündungshemmenden Wirkung Schmerzen reduzieren. In einer Studie beantworteten 125 Patienten, die 3 Monate lang 1200–2400 mg EPA + DHA pro Tag einnahmen, einen Fragebogen zum Thema Schmerz. Man kam zu dem Schluss, dass EPA und DHA wie in früheren Studien zu einer ähnlichen Schmerzlinderung wie NSAIDs führten, jedoch mit weniger Nebenwirkungen [141].

  • Es sind keine Kontraindikationen für die Verwendung von Fettsäuren bekannt. Krillöl wird nicht empfohlen, wenn eine Allergie gegen Schalentiere besteht.

  • Der Sachverständigenrat Gesundheit rät Erwachsenen, täglich 200 Milligramm Omega-3-Fettsäuren aus Fisch zu sich zu nehmen. Um das richtige Fettsäureverhältnis zu erhalten, wird jedoch eine tägliche Erhaltungsdosis von 250 bis 500 mg Omega-3 (EPA + DHA) empfohlen.

    Die optimale therapeutische Dosierung von Omega-3-Fettsäuren pro Tag variiert je nach Erkrankung und hängt von den zu erzielenden Ergebnissen ab. Bei den oben zusammengefassten Studien lagen die Dosen von EPA und DHA im Bereich von 1 bis 7 g/Tag. Im Allgemeinen brauchen essentielle Fettsäuren Zeit, um ihre Wirksamkeit zu beweisen. Omega-3-Fettsäuren zeigen ihre Wirkung innerhalb eines Zeitrahmens von 4 Wochen bis etwa 4 Monaten. Bei Krillöl ist die Dosierung oft niedriger als bei Fischöl, da die Bioverfügbarkeit von Krillöl höher ist als bei Fischöl [142]. Bei Krillöl kann eine Erhaltungsdosierung von 500 mg/Tag beibehalten werden. Die optimale therapeutische Dosierung variiert je nach Erkrankung und liegt zwischen 1 und 3 g/Tag.

    Üblicherweise werden Dosierungen zwischen 250 und 1000 mg GLA pro Tag verwendet, was einer Menge von 1,5 bis 5 Gramm Borretschöl pro Tag entspricht. Bei Nachtkerzenöl ist die Dosierung sogar mehr als doppelt so hoch, da Nachtkerzenöl im Vergleich zu Borretschöl weniger als die Hälfte an GLA enthält. In der Regel sind einige Wochen der Einnahme erforderlich, bevor eine Verbesserung sichtbar wird.

  • Die Einnahme von Fettsäuren hat sich als sicher erwiesen und kann auch in höheren Dosierungen im therapeutischen Bereich eingesetzt werden.

  • Bei der Einnahme von hochdosiertem Fischöl (mehr als 5 Gramm EPA + DHA pro Tag) sind leichte Magen-Darm-Beschwerden möglich (Durchfall, Übelkeit und Aufstoßen). Minderwertige Fettsäurepräparate können auch in niedrigeren Dosierungen Symptome wie Übelkeit und Aufstoßen verursachen. Verwenden Sie daher immer ein hochwertiges Fettsäurepräparat.

    Soweit bekannt ist, verursacht GLA-Öl in der angegebenen Dosierung keine Nebenwirkungen. Bei sehr intensiver Anwendung von GLA-Öl besteht die Gefahr von Durchfall.

  • Antikoagulantien in Antihypertensiva

    Omega-3-Fettsäuren haben eine antithrombotische und blutdrucksenkende Wirkung und können daher bei Patienten, die gerinnungshemmende oder blutdrucksenkende Medikamente einnehmen, einen Vitamin-K-Mangel haben oder andere Medikamente einnehmen, die die Blutgerinnung hemmen (z. B. Aspirin), zu (inneren) Blutungen führen und den Blutdruck weiter senken. Dies ist jedoch in der Praxis selten zu beobachten und gilt nur für die Anwendung hoher Dosierungen von Omega-3-Fettsäuren (mehr als 5 Gramm EPA + DHA). In diesen Fällen wird empfohlen, die Dosierung zu reduzieren.

    Antidiabetika

    Diabetiker, die orale Hypoglykämie-Medikamente einnehmen, müssen bei der Einnahme von Omega-3-Fettsäuren vorsichtig sein. Tierstudien zeigen, dass DHA den Insulin- und Blutzuckerspiegel verbessert. Theoretisch kann DHA daher die Wirkung von Antidiabetika beeinträchtigen.

    Orlistat

    Orlistat, das Medikament, das die Aufnahme von Fetten im Darm hemmt, kann auch die Aufnahme von EPA, DHA und GLA reduzieren. Vermeiden Sie daher die gleichzeitige Einnahme und trennen Sie die Einnahme der Fettsäuren und des Medikaments um mindestens 2 Stunden.

  • Ungesättigte Fettsäuren sind anfällig für Oxidation, auch nach der Aufnahme. Ein gutes Fettsäurepräparat enthält Antioxidantien wie Vitamin E zum Schutz der Fettsäuren. Zusätzlich kann dieser Schutz durch die gleichzeitige Einnahme eines Vitamin-E-Präparates unterstützt werden.

    Tierstudien zeigen, dass die gleichzeitige Einnahme von Flavonoiden und Omega-3-Fettsäuren zu höheren EPA/DHA-Werten im Blut führt, als wenn nur Omega-3-Fettsäuren supplementiert werden. Die Einnahme eines Flavonoid-Ergänzungsmittels oder einer flavonoidreichen Ernährung kann die Bioverfügbarkeit und/oder Wirkung von Omega-3-Fettsäuren unterstützen [143].

    Die Omega-3-Fettsäuren EPA und DHA bilden zusammen mit Cholin eine synergistische Kombination von Gehirnbaustoffen, die auch einen normalen Fettstoffwechsel unterstützt. Eine Studie zeigt zum Beispiel, dass die neurologische Entwicklung besser ist, wenn die Mutter sowohl Cholin als auch Omega-3-Fettsäuren als Nahrungsergänzung erhält. Diese Entwicklung ist aufgrund der synergistischen Nährstoffe besser [144].

    Olivenöl fördert die Aufnahme von Fettsäuren und/oder die Absorption von Fettsäuren im Darm. Die gleichzeitige Aufnahme von Olivenöl und Omega-3-Fettsäuren erhöht die Bioverfügbarkeit der Omega-3-Fettsäuren. Diese Art der Supplementierung kann z. B. bei Rheuma effektiv eingesetzt werden [145].

    Vitamin A spielt eine synergistische Rolle beim Schutz vor der Entzündungsreaktion bei MS. Omega-3-Fettsäuren haben eine neuroprotektive Rolle, Vitamin A unterstützt diese, indem es u. a. die Genexpression von pro-inflammatorischen Zytokinen hemmt. Die Kombination von Omega-3 und Vitamin A ist stärker als ihre Einzelwirkungen [146].

    Mehrere Studien zeigen, dass eine gleichzeitige Supplementierung mit Omega-3 und hohen Dosen von Vitamin D3 bei der Behandlung/Prävention von Diabetes wirksam sein kann. Eine Fallstudie zeigt, dass eine Supplementierung mit Omega-3 und Vitamin D die Glukosehomöostase im Vergleich zum Ausgangszeitraum verbessert [147]. Auch Frauen mit Schwangerschaftsdiabetes profitieren von einer Vitamin-D3- und Omega-3-Supplementierung. Darüber hinaus ist die Kombination wirksamer als die alleinige Supplementierung mit Vitamin D3 oder Omega-3 [148].

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