Fünf Dinge, auf die Sie ganz besonders achten sollten: Carotinoide

Donnerstag 24-November-2016

Obst und Gemüse stehen nicht bei jedem ganz oben auf der Speisekarte. Dadurch wird auch die Aufnahme von Carotinoiden beeinträchtigt. Aber welche Funktionen erfüllen Carotinoide eigentlich in unserem Körper? Das erfahren Sie hier in einem raschen Überblick.

1 – Beta-Carotin

Beta-Carotin ist eine wichtige Quelle von Provitamin A. Dieses Provitamin wird im Darm und in der Leber immer genau nach Bedarf in Vitamin A umgewandelt. Daher ist eine Überdosierung völlig ausgeschlossen. Auch während einer Schwangerschaft spielt Vitamin A eine wichtige Rolle im Immunsystem und unterstützt das Sehvermögen. Carotinoide schützen die Haut vor übermäßiger Sonneneinstrahlung und somit auch vor Sonnenbrand. Männer mittleren Alters profitieren von Beta-Carotin: Je mehr sie davon zu sich nehmen, desto geringer ist ihr Risiko, am metabolischen Syndrom zu erkranken.

2 – Alpha-Carotin

Die Wissenschaft schreibt Alpha-Carotin erst seit kurzem den Stellenwert zu, den es verdient. Alpha-Carotin liefert nur etwa halb so viel Provitamin A wie Beta-Carotin. Aber es verfügt über einige gesundheitliche Vorteile, die uns Beta-Carotin nicht bieten kann. In einer über 14 Jahre laufenden Studie zeigte sich, dass das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen umso niedriger ausfällt, je mehr Alpha-Carotin aufgenommen wird. In einer weiteren Studie erwies sich Alpha-Carotin sogar als geeigneter zur Prävention von Herz-Kreislauf-Erkrankungen mit tödlichem Ausgang als Beta-Carotin. Daher ist Alpha-Carotin in einem hochwertigen Carotinoid-Supplement unverzichtbar.

3 – Lycopin

Lycopin verleiht Wassermelonen, Tomaten, Guave, Grapefruit, Papaya, Karotten und Petersilie Farbe. Von allen Carotinoiden hat Lycopin die beste molekulare Form zur Neutralisierung von freien Radikalen. Außerdem wird es mit einer besseren Knochengesundheit und weniger Knochenbrüchen in Verbindung gebracht und wirkt möglicherweise präventiv gegen Osteoporose. Und noch mehr: In einer Studie bei Männern mittleren Alters verringerte es das Risiko eines Schlaganfalls um beachtliche 55 Prozent.  

4 – Lutein und Zeaxanthin

Lutein und Zeaxanthin sind Bestandteile des gelben Flecks im Auge, der für die Farbwahrnehmung wichtig ist. Gemeinsam schützen sie das Auge gegen UV-Strahlen. Dieser Lichtanteil hat eine ionisierende Wirkung, die für das Auge schädlich ist. Untersuchungen deuten darauf hin, dass Lutein das Risiko einer altersbedingten Makuladegeneration verringern kann, der Bildung von Katarakten entgegenwirkt und vor Überempfindlichkeit gegenüber Licht schützt. Die medizinische Fachzeitschrift Circulation berichtet, dass Luteinsupplemente einer Wandverdickung in den Arterien entgegenwirken können. Dies kommt der Blutversorgung des gesamten Körpers zugute. 

5 – Fett

Fett? Das hat ja wohl in dieser Liste nichts verloren, könnte man meinen. In der Tat ist Fett kein Carotinoid. Aber es ist trotzdem äußerst wichtig, wenn man sichergehen will, dass die Carotinoide gut vom Körper aufgenommen werden. Zum Beispiel ist eine Paprikaschote ohne Zweifel eine gesunde Zwischenmahlzeit, aber ohne Fett ist ihr Nutzen für den Körper dennoch nur gering. Der Körper benötigt dringend Fett, um die darin befindlichen Carotinoide effektiv nutzen zu können. Auch ein hochwertiges Carotinoidsupplement sollten Sie nur zusammen mit einer fetthaltigen Mahlzeit einnehmen. Essen Sie fettarm oder sogar fettlos? Dann kann dies zu einem Carotinoidmangel führen! Selbst dann, wenn Sie genug davon über die Nahrung oder als Supplement aufnehmen... Es wird höchste Zeit, dass wir Fett wieder zu schätzen wissen. Besonders in Fisch und Olivenöl sind wichtige Fette enthalten, die in keinem Ernährungskonzept fehlen dürfen.

 

Möchten Sie mehr über Carotinoide erfahren? Dann sollten Sie auch unsere wissenschaftliche Monographie über Carotinoide lesen.