Glutamin und Zink bei Diabetes

Montag 28-März-2011

In einer Studie am Menschen zeigte sich ein positiver Effekt auf den Glukosestoffwechsel bei einer Gabe von 30 Gramm Glutamin. Nach einen Getränk mit 75 Gramm Glukose und 30 Gramm Glutamin konnte die Plasmakonzentration von Glucagon-like Peptid 1 (GLP-1) und Glucose-dependent insulinotropic Polypeptid (GIP) stimuliert werden. Beide Substanzen spielen eine Rolle in der essensbezogenen Insulinsekretion. Ausserdem erhöhte sich die Plasmakonzentration von Insulin sowie die Glukagon-Sekretion durch die Gabe von Glutamin signifikant. Wenn die Förderung einer Insulin-Sekretion ein Therapieziel bei Typ 2 Diabetikern ist, könnte Glutamin in diesem Fall einen therapeutischen Nutzen haben.

 

In einer Harvard-Studie schien eine erhöhte Gabe von Zink das Risiko für Diabetes Typ-2 um bis zu 28% zu reduzieren. Über den Zeitraum von 24 Jahren wurden 82\'297 Frauen im Alter zwschen 33 und 60 Jahren beoachtet. Von diesen entwickelt 6030 Frauen Typ-2-Diabetes. In der Gruppe der Frauen mit dem höchsten durchschnittlichen Einnahme von Zink, war das Risiko an Diabetes Typ-2 zu erkranken um 10% reduziert. In der Gruppe der Frauen mit der höchsten Gesamteinnahme von Zink (Ernährung und Supplementierung), war das Risiko um 8% reduziert. Zink spielt eine wichtige Rolle im Insulin-Stoffwechsel, da es die Synthese und Freisetzung von Insulin aus den Betazellen des Pankreas sowie die Bindung von Insulin an Leber-und Fettzellen und die Wirkung des Insulins auf zellulärer Ebene reguliert.

 

Referenz

Greenfield JR, Farooqi IS, et al. Oral glutamine increases circulating glucagon-like peptide 1, glucagon, and insulin concentrations in lean, obese, and type 2 diabetic subjects. Am J Clin Nutr, 2009; 89(1): 106-13.

Sun Q, van Dam RM, Willett WC, et al. A Prospective Study of Zinc Intake and Risk of Type 2 Diabetes in Women. Diabetes Care Publish online ahead of print January 26, 2009.