Warum ein Multi Basissupplementierung ist

Donnerstag 15-September-2016

Basissupplementierungen sind Nahrungsergänzungsmittel, die täglich eingenommen werden, um das Risiko von Nährstoffdefiziten auszuschließen. In Anbetracht der Ernährung und Essgewohnheiten des durchschnittlichen Niederländers sind wir der Auffassung, dass ein gutes Multi-Präparat die absolute Basissupplementierung darstellt.  

 

Es ist eine erwiesene Tatsache, dass die meisten Niederländer nicht genügend Obst und Gemüse verzehren, um ihren täglichen Bedarf an Vitaminen und Mineralstoffen zu stillen. Nach Angaben des Centraal Bureau voor de Statistiek aus dem Jahr 2015 2015 hält sich nur ein Viertel der Bevölkerung an die Richtlinien für gute Ernährung des niederländischen Gesundheitsrates.

Auch, wenn man „alles richtig macht“, sind Defizite unvermeidlich

Seit der „Grünen Revolution“ hat sich der Ertrag an Kulturpflanzen in den Industrieländern um den Faktor zwei bis drei erhöht. Im selben Maße, in dem die Erträge steigen, sinkt jedoch die Nährstoffdichte: Der Nährwert der Nahrung verringert sich. Man muss daher immer mehr Nahrung zu sich nehmen, um genügend Nährstoffe zu erhalten. Selbst bei Einhaltung der Richtlinien können sich daher unbemerkt Defizite einstellen.

 

Zur Illustration: Eine Studie an Himbeersträuchern zeigt, dass die Verwendung von Kunstdünger (Phosphor) dazu führt, dass der Strauch zwar einen höheren Ertrag bringt, aber dabei pro Gramm Trockengewicht vor allem sein Gehalt an Phosphor zunimmt. Der Gehalt der acht weiteren untersuchten Mineralstoffe – Natrium, Kalium, Calcium, Magnesium, Mangan, Kupfer, Bor und Zink – nahm dabei in der Studie jedoch um bedenkliche 20-50 % pro Gramm Trockengewicht der Pflanze ab (Hughes et al., 1979).

Was nicht im Boden ist...

Landwirtschaftliche Nutzfläche verarmt zunehmend. Ein Bericht der Organisation für Ernährung und Landwirtschaft der Vereinten Nationen (FAO) belegt, dass 25 % der weltweiten landwirtschaftlichen Nutzflächen stark erschöpft sind. Weitere 8 % sind mäßig erschöpft und 36 % sind noch intakt oder leicht bis mittelschwer erschöpft (FAO, 2011). Darüber hinaus hat der Gehalt an organischen Substanzen im Boden im Durchschnitt um 50-65 % abgenommen, seit der Mensch seine Umwelt zu Kulturland umgestaltet (Lal, 2004). Die Verarmung und Erschöpfung landwirtschaftlicher Nutzflächen führt automatisch zu einer niedrigeren Nahrungsqualität: Was nicht im Boden ist, kann auch nicht auf unsere Teller gelangen. 

Unreif gepflücktes Obst

Aus Gründen der Logistik ist es „praktischer“, Früchte unreif zu pflücken: Dadurch überstehen sie besser auch längere Transportwege und können vor dem Verkauf länger gelagert werden. Diese Lösung wird von allen großen Supermärkten bevorzugt, da sie häufig keine direkte Zulieferung aus der Region beziehen. Allerdings werden viele Nährstoffe – darunter Vitamin C – nur beim Reifen in der Sonne an der lebenden Pflanze gebildet. 

 

Mit anderen Worten: Je länger der Weg vom Obstbaum auf unseren Teller wird, desto weniger nahrhaft ist das Obst und desto mehr müssen wir davon essen. Die 25 Prozent Niederländer, die ausreichend Obst (zwei Stück pro Tag) essen, nehmen daher immer noch zu wenige Vitamine auf, da sie strukturell vorwiegend kein Bioobst von fruchtbaren Böden verzehren.

Heutige Ernährung weniger vielseitig

Nach Angaben der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) gibt es weltweit 250.000 essbare Pflanzenarten. Durch den Einsatz moderner Anbaumethoden ernährt sich die Weltbevölkerung jedoch nur noch von 150 Arten. Davon werden jedoch nur 12 Arten täglich bzw. regelmäßig konsumiert. Und davon werden weitere 50 Prozent von drei Megapflanzen in Beschlag genommen: Reis, Weizen und Mais. 

 

Wenn sich ein Mensch in der westlichen Welt günstigstenfalls von zwanzig verschiedenen Arten ernährt, ist dies immer noch nur höchstens ein Fünftel der hundert oder mehr Arten, die wir früher aßen. Dadurch nehmen große Teile der Bevölkerung zu wenig Ballaststoffe, Vitamine, Mineralstoffe und Phytonutrienten auf. Phytonutrienten sind eine Reihe bioaktiver Substanzen, die wir, evolutionär gesehen, bereits seit Millionen von Jahren konsumieren und die absolut notwendig für unsere Gesundheit sind. Dazu zählen zum Beispiel Carotinoide, Flavonoide und Anthocyane.

Fazit: Basissupplementierung

Da sich der Nährstoffgehalt der Pflanzen nachweislich verschlechtert, wir immer weniger gesunde Nährstoffe aufnehmen und die RDA nicht an den aktuellen Nährstoffstatus von Obst und Gemüse angepasst ist, ist eine Basissupplementierung mit Multivitaminen und -mineralstoffen für jeden absolut unverzichtbar.